Slow Season = No Season? Nicht ganz.
Jeder Studiobetreiber kennt sie: Die berüchtigten „leisen Monate“. Ob Sommerferien, Feiertage oder einfach ein unerklärlicher Rückgang im Traffic – es ist leicht, in solchen Phasen nervös zu werden. Doch statt Panik zu schieben, können clevere Studioinhaber diese Zeit nutzen, um strategisch zu handeln, Strukturen zu verbessern und sich für die nächste Wachstumswelle zu rüsten.
1. Akzeptiere die Realität – und plane dafür
Langsame Monate sind kein Zeichen des Scheiterns, sondern ein vorhersehbarer Teil des Jahreszyklus. Daten aus der Branche zeigen: Viele Studios erleben im Sommer oder rund um Feiertage einen Rückgang.
Tipp: Nutze deine Buchungs- und Umsatzdaten aus den Vorjahren, um Trends zu erkennen – und rechne in deiner Jahresplanung aktiv mit diesen ruhigeren Zeiten. Plane z.B. Wartungsarbeiten, Teamtrainings oder Content-Produktionen genau dann ein.
2. Doppelt sichtbar in der „unsichtbaren“ Zeit
Weniger Buchungen heißt nicht gleich weniger Community. Auch wenn deine Mitglieder nicht im Studio sind, kannst du sie über digitale Kanäle weiterhin begleiten.
Ideen:
- Biete Online-Sessions oder kurze Mobility-Flows per App oder Mail an.
- Starte eine Sommer-Challenge, bei der Mitglieder Punkte sammeln – auch im Urlaub.
- Teile Tipps für „Stay Fit on Vacation“ auf Social Media.
Der Vorteil: Du bleibst präsent, stärkst die Bindung und erhöhst die Wahrscheinlichkeit, dass Mitglieder nach der Pause wieder aktiv werden.
3. Jetzt ist der Moment für deine Backstage-Projekte
In der Hochsaison fehlt oft die Zeit für strategische Arbeit. Nutze die ruhigen Wochen, um interne Prozesse zu überarbeiten, dein Onboarding zu optimieren oder neue Angebote zu entwickeln.
Fragen, die du dir stellen kannst:
- Sind deine Preisstrukturen noch wettbewerbsfähig?
- Wo können Abläufe automatisiert werden?
- Wie gut performen deine Kurse aktuell? (Schau in die Belegungsraten!)
4. Stärke dein Team – intern und extern
Gerade in ruhigeren Phasen kannst du dein Team weiterbilden, neue Trainer einarbeiten oder Mitarbeitergespräche führen, für die sonst wenig Raum ist.
Auch spannend: Jetzt ist ein guter Moment, neue Kooperationen mit lokalen Unternehmen, Wellnesspartnern oder Mikro-Influencern anzustoßen. So bist du mit frischen Ideen startklar, wenn der Ansturm zurückkommt.
5. Starte gezielte Aktionen – aber ohne Rabattschlacht
Ein häufiger Reflex in langsamen Monaten: Rabatte. Doch Vorsicht: Dauerhafte Preisaktionen können deine Marke langfristig schwächen. Setze lieber auf gezielte, wertorientierte Kampagnen:
Beispiele:
- „Bring a friend“-Monat (Mitglieder werben Mitglieder)
- exklusive Sommerpakete (z. B. „3 Monate für XX€“)
- limitierte Membership-Upgrades mit Zusatzwert (nicht Preisnachlass)
6. Nutze dein System als Wachstumshebel, nicht nur als Verwaltungstool
Gerade in ruhigeren Phasen zeigt sich, wie gut dein Studio digital aufgestellt ist. Ein smartes Managementsystem hilft dir nicht nur beim Tagesgeschäft: Es liefert dir auch Insights, Automatisierungen und Tools, mit denen du strategisch gegensteuern kannst.
Mit bsport kannst du z. B.:
- deine auslastungsschwächsten Kurse oder Zeiten erkennen,
- gezielt automatisierte Reaktivierungskampagnen starten,
- und flexibel mit neuen Memberships oder Paketen testen, was gerade wirklich funktioniert.
So wird dein System zum aktiven Partner in der Nebensaison, nicht zum reinen Verwaltungswerkzeug.
7. Denk langfristig, nicht reaktiv
Klar, kurzfristig Umsatz zu steigern ist verlockend. Aber nachhaltiger ist es, die langsamen Monate als natürlichen Teil deines Geschäfts zu sehen und strategisch zu nutzen.
Langfristig erfolgreiche Studios…
- setzen auf Community statt auf kurzfristige Sales,
- behalten die Daten im Blick,
- bleiben flexibel in der Angebotsstruktur,
- und sehen ruhige Zeiten als Chance zur Weiterentwicklung.
Weniger Panik, mehr Strategie
Slow Months sind kein Ausnahmezustand. Sie sind die perfekte Gelegenheit, dein Studio von innen heraus zu stärken. Wer vorausschauend plant, präsent bleibt und den Fokus auf Community & Qualität legt, kommt aus der Sommerpause stärker zurück, als er hineingegangen ist.