Wie du die Startkosten deines Studios realistisch einschätzt

Wie du die Startkosten deines Studios realistisch einschätzt

Der Erfolg deiner Studioeröffnung hängt maßgeblich von einer sorgfältigen Finanzplanung ab. Wer die Anfangsinvestitionen realistisch einschätzt, kann sein Projekt sicher aufstellen, Partner und Investoren überzeugen und Liquiditätsengpässe vermeiden. In diesem Leitfaden erfährst du, welche Kosten bei der Eröffnung eines Studios in Deutschland, Österreich oder der Schweiz anfallen, wie du sie realistisch kalkulierst und dein Budget optimal nutzt.

Standort und Umbau

Eine strategische Investition

Die Wahl des richtigen Standorts ist eine der wichtigsten Entscheidungen – sie bestimmt nicht nur dein Budget, sondern auch, ob du langfristig genügend Mitglieder gewinnst. Zu Beginn stehen meist hohe Fixkosten an. Dazu zählen Kaution und erste Mietzahlungen, die je nach Lage und Größe schnell mehrere Monatsmieten betragen können. Diese Summe sollte unbedingt in deiner Liquiditätsplanung berücksichtigt werden.

Der Zustand der Immobilie beeinflusst direkt die Umbaukosten. Dazu gehören Bodenbeläge (z. B. rutschfeste Matten für Pilates oder Yoga), Spiegel, Beleuchtung, Belüftung und Schallschutz. Diese Investitionen sind nicht nur optisch relevant, sondern essenziell für Sicherheit und Komfort. Es empfiehlt sich, mehrere Angebote einzuholen und einen Puffer von 10 bis 15 % für unvorhergesehene Anpassungen einzuplanen.

Auch Möblierung und Einrichtung sind wichtige Kostenfaktoren. Empfang, Umkleiden, Stauraum oder ein kleiner Loungebereich tragen zum Gesamterlebnis bei. Plane zunächst die wichtigsten Elemente für die Eröffnung ein und erweitere später schrittweise.

Ausstattung

Das Herzstück deines Angebots

Die Ausstattung bestimmt die Qualität deiner Kurse und die Zufriedenheit deiner Mitglieder. Dabei unterscheidet man zwischen spezifischem Equipment und ergänzender Ausstattung.

Spezifisches Equipment umfasst beispielsweise Reformer für Pilates, Ballettstangen für Barre, Yogamatten, Gewichte oder funktionelles Trainingsequipment. Es sollte immer der maximalen Teilnehmerzahl angepasst sein, um Sicherheit und Komfort zu gewährleisten. Billige oder unzureichende Ausstattung kann später teuer werden – in Form von Ersatzkäufen oder negativer Kundenerfahrung.

Zur ergänzenden Ausstattung gehören Lautsprechersysteme, Tablets oder Bildschirme, Reinigungsmaterial und kleinere Geräte. Auch hier gilt: Starte mit dem Nötigsten und erweitere nach Bedarf, sobald dein Studio läuft.

Verwaltung und rechtliche Kosten

Dein Projekt absichern

Auch die administrativen und rechtlichen Aufwände solltest du nicht unterschätzen. Die Gründung einer GmbH oder UG in Deutschland (bzw. GmbH in Österreich oder der Schweiz) bringt Notar- und Handelsregisterkosten, Beratung durch Steuerberater oder Anwälte und eventuell Beratung zu Gesellschaftsformen mit sich. Diese Entscheidungen beeinflussen spätere Steuer- und Buchhaltungspflichten.

Dazu kommen eventuell Genehmigungen und Auflagen, zum Beispiel aus Brandschutz-, Hygiene- oder Bauvorschriften. In einigen Städten sind auch behördliche Abnahmen erforderlich. Prüfe daher im Vorfeld, welche Genehmigungen du brauchst, um spätere Verzögerungen zu vermeiden.

Ein weiterer Punkt ist die Versicherung. Eine Betriebshaftpflichtversicherung schützt bei Unfällen von Mitgliedern oder Mitarbeitenden. Eine zusätzliche Inhalts- oder Gebäudeversicherung deckt Schäden durch Feuer, Wasser oder Diebstahl ab. Gerade bei teurer Ausstattung wie Reformern lohnt sich eine spezielle Absicherung.

Marketing und Kommunikation

Sichtbarkeit von Anfang an

Viele Gründer unterschätzen den Marketingaufwand beim Start. Um erfolgreich zu starten, brauchst du ein klares Kommunikationskonzept – und ein Budget dafür.

Dazu gehören die Website-Erstellung und -Pflege, am besten direkt mit einer integrierten Buchungs- und Verwaltungssoftware wie bsport, damit Anmeldungen, Zahlungen und Kurse professionell laufen. Auch Markenauftritt und Design sind wichtige Investitionen: Logo, Farbwelt, Fotos und Texte sollten professionell wirken und Wiedererkennung schaffen.

Plane außerdem Budget für Printmaterialien (Flyer, Poster, Schilder) und digitale Werbung, etwa Google Ads, Social-Media-Kampagnen oder Kooperationen mit lokalen Unternehmen. Aktionen zur Eröffnung, wie Tage der offenen Tür oder spezielle Events, schaffen Aufmerksamkeit – sollten aber in der Kostenplanung enthalten sein.

Personal

Realistische Planung deiner Personalkosten

Selbst wenn du mit freiberuflichen Trainern arbeitest, gehören Personalkosten zu den größten Posten. Kalkuliere Stundensätze oder Honorare pro Kurs und berücksichtige dabei eventuelle Provisionsmodelle oder Umsatzbeteiligungen.

Hinzu kommen Ausgaben für Einweisung und Schulungen, auch bei Freelancern – zum Beispiel für den Umgang mit Buchungssystemen oder die Kommunikation mit Mitgliedern.

Erstelle am besten einen vorläufigen Kursplan und berechne auf dieser Basis den monatlichen Personalaufwand. So stellst du sicher, dass du dein Team realistisch finanzieren kannst.

Finanzpuffer

Sicherheit für den Start

Trotz sorgfältiger Planung gibt es immer unvorhergesehene Ausgaben. Vielleicht dauert der Umbau länger, ein Gerät muss ersetzt werden oder die Mitgliederzahlen entwickeln sich langsamer als geplant.

Plane daher einen Finanzpuffer von 20 bis 30 % des Gesamtbudgets ein. Dieser sichert deine Liquidität in den ersten Monaten und ermöglicht einen ruhigen Start ohne Kompromisse bei der Qualität.

So schätzt du deine Startkosten richtig ein

Die zuverlässigste Methode ist eine systematische Kalkulation:

Erstelle eine Liste aller Kostenpositionen, von großen Investitionen bis zu kleineren Anschaffungen. Hole Angebote ein, vergleiche sie mit Erfahrungswerten ähnlicher Studios und addiere einen Puffer für Unvorhergesehenes. Priorisiere notwendige Ausgaben und verschiebe Nice-to-haves auf später.

Das Ergebnis ist dein realistisches Startbudget, das du mit Finanzierungsbedarf und Rücklagen abgleichen kannst.

Eine präzise Kostenplanung ist die Grundlage für eine erfolgreiche Eröffnung. Wer alle Posten im Blick hat, kann Investitionen gezielt tätigen, Risiken reduzieren und von Anfang an profitabel arbeiten. Mit einem klaren Budget und der richtigen Softwareunterstützung legst du den Grundstein für ein stabiles, wachstumsfähiges Studio.

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